CBME Blog

Wie sich EPA, CB(M)E und WBA aufeinander beziehen

Geschrieben von prepared team | 16. August 2025

Kompetenzbasierte medizinische Ausbildung (CBME) wird zunehmend Standard. Entrustable Professional Activities (EPAs) sind ein bewährtes Instrument, um Kompetenzen in konkrete, alltägliche Aufgaben im Gesundheitswesen zu übersetzen. Der Begriff wurde Anfang der 2000er Jahre von Prof. Olle ten Cate geprägt.

Kompetenzen beschreiben umfassende Fähigkeiten in Wissen, Fertigkeiten undHaltung, sagen jedoch nicht automatisch aus, ob ein Auszubildender diese in der Praxis anwenden kann. EPAs ersetzen bestehende Kompetenzrahmen wie CanMEDS oder ACGME nicht, sondern verknüpfen deren Anforderungen mit klar definierten beruflichen Tätigkeiten.

EPAs werden heute weltweit in Medizin, Pflege und Zahnmedizin genutzt. Jede EPA beschreibt eine berufliche Aufgabe, die „anvertraut“ werden kann, z. B. „Diagnostizieren und Behandeln eines Patienten mit Asthma“. Sie sollte weder zukleinteilig noch zu allgemein sein; ideal sind 10–20 EPAs pro Fachgebiet. Jede EPA enthält Beschreibung, benötigte Kompetenzen und Bewertungsmethoden.

Bezug zu Arbeitsplatz-basierten Assessments (WBAs):

WBAs sind kurze, strukturierte Feedbackinstrumente, die sich direkt auf EPAs beziehen. Mehrere WBAs dokumentieren den Fortschritt eines Lernenden und machen Entwicklung sichtbar.

Ein gut gestaltetes EPA-Portfolio gibt Überblick über Leistungen, Selbstständigkeitsgrad und Lernziele eines Trainees. Digitale Portfolios erleichtern die Umsetzung und Kommunikation dieser modernen Lernmethode.